Liebe Radfahrende,
diesen Dienstag, den 16.07.2013 stellen das Regierungspräsidium und die Stadt Freiburg in einer Bürgerinformationsveranstaltung ihr Großprojekt STADTTUNNEL vor. Dieser ist jedoch nur ein Baustein von vielen auf dem Weg zum Ausbau der B31 zu einer Autobahn mitten durch den Hochschwarzwald.
Sind solche Großprojekte mit hohen Kosten für Bau und Unterhalt sowie einer jahrzehntelangen Planungs- und Bauzeit wirklich das was wir für die Region Freiburg brauchen?
Wiederstrebt der Bau des Stadttunnels und ein weiterer Ausbau der B31 nicht einem Umdenken im Verkehrssektor? Was wir brauchen ist doch eine Verkehrswende mit sozialen und umweltverträglichen Konzepten, die sowohl den Bedürfnissen der heutigen und zukünftigen Gesellschaft gerecht wird und nachhaltig tragfähig ist.
Das Thema Klimaschutz ist im Sektor Verkehr nahezu nicht existent. Es wurden und werden immer nur neue Straßenprojekte gefordert. Das Stauproblem wurde dadurch aber noch nie langfristig beseitigt, höchstens verlagert. Das Ziel muss sein das heutige Straßenverkehrsaufkommen um 75% zu reduzieren und der verbleibende Rest ist regenerativ und geräuscharm zu betreiben. Dann ist beim besten Willen die Investition in einen Tunnel mehr als überflüssig!!!
Langfristig sollten wir uns eine smartere Lebensweise zulegen: weniger Güter, die zu transportieren sind, kürzere Transportwege, kürzere Wege zur Arbeit, … !!!
Dieser Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik muss endlich angegangen werden! Die Umwelt- und Ressourcenprobleme lassen sich nur mit weniger lösen – und daher ist weniger mehr!!!
Die Forderung nach einer Verringerung des motorisierten Individualverkehrs und eine Radfahrer und Fußgänger freundlichere Ausrichtung der Verkehrsinfrastruktur bringen jeden letzten Freitag im Monat die Radler und RadlerInnen der Critical Mass zusammen auf die Straße.
So ist auch diesen Dienstag um 18:00 Treffpunkt vor dem Stadttheater!
Zum Flugblatt der Freiburger Umweltverbände gehts hier.